In der Fotografie geht es darum, ein Motiv, zum Beispiel eine Landschaft, einen Menschen, eine Sehenswürdigkeit oder sonstwas, so im Bild darzustellen dass der Blick des Betrachters möglichst lange auf diesem Foto verweilt.

Dabei ist es zunächst völlig irrelevant ob der Betrachter nur zu deinem kleinen Familien- oder Freundeskreis gehört oder ob du deine Fotos öffentlich publizierst.

Welche Bildausschnitte gibt es in der Fotografie? In der Fotografie gibt es mehrer definierte Bildausschnitte und Regeln um das Bild spannend darzustellen:

  1. der goldene Schnitt
  2. die Drittel-Regel
  3. die goldene Spirale (Fibonacci Spirale)
  4. die Einstellungen bei der Aufnahme
  5. Hoch- und Querformat
  6. Zoomen
  7. Eine Geschichte erzählen
  8. Zuschnitt in der Software

Natürlich sind das unterschiedliche Dimensionen, aber das Ziel ist immer die Betrachtung, und der Betrachter beurteilt das, was er sieht, fühlt oder was er sich dabei vorstellt. Dabei werden Emotionen freigesetzt die Gefühle erzeugen. Um dieses zu erreichen, greifen Fotografen gerne auf lang bewährte Regeln und Techniken zurück.

Bildgestaltung: Der ideale Bildausschnitt
Bildgestaltung: Der ideale Bildausschnitt

Ein wichtiger Punkt in der Bildgestaltung ist der ideale Bildausschnitt den ich heute vertiefen möchte. Ich möchte mehrere Regeln zusammenfassen, die alle einen direkten Bezug zum Bildausschnitt haben. Angefangen von den Kameraeinstellungen über den Bildbereich bis hin zum Software-Schnitt.

1. Der goldene Schnitt

Der goldene Schnitt steht für mich ganz am Anfang weil, er eine Schlüsselstellung für die Bildgestaltung und somit auch für den Bildschnitt selber einnimmt. Wenn du ihn verinnerlicht hast und dir seine starke Wirkung bewusst ist, dann wird er dazu beitragen, dass du schon bei der Aufnahme dir das fertige Foto bildlich vorstellen kannst.

Wenn Motive genau mittig im Bild platziert werden dann wirkt das nicht nur etwas langweilig, sondern auch ein Stück weit unprofessionell. Das passiert bei klassischen Schnappschüssen, bei denen der Fotograf, damit meine ich die Person die das Foto macht, sich keine Gedanken über den Bildaufbau gemacht hat.

Der goldene Schnitt ist eine einfache Technik um dem entgegenzuwirken und unterstützt effektiv bei einer bewussteren Bildgestaltung.Erklären kann man ihn ganz einfach mit einer mathematischen Formel die ein Foto in 9 Rechtecke unterteilt in dem jede Seite jeweils in einem Verhältnis von 38,2 % zu 61,8 % geteilt wird. Dieses Verhältnis ergibt sich aus der Formel (a+b)/a = a/b wobei die beiden Variablen a und b die Länge und die Breite eines Fotos sind.

Konkret bedeutet das, dass ausgehend von oben, unten, links und rechts jeweils das Bild in diesem Verhältnis durch eine Trennlinie geteilt wird. Das Ergebnis sind 4 Trennlinien und 4 Schnittpunkte im Bild. Wenn du deine Motive an den Schnittpunkten oder entlang der trennenden Linien platzierst, dann wirkt für den Betrachter das gesamte Bild interessanter.

In der Praxis kannst du dir den goldenen Schnitt als Raster auf dein Kamera-Display oder in der Nachbearbeitung-Software einblenden und das Motiv daran ausrichten. Es ist allerdings nicht wichtig die Motive immer haargenau im perfekten goldenen Schnitt zu setzten, sondern so, dass es angenehm wirkt.

Mit der Zeit kommt das automatisch und du denkst nicht mehr drüber nach. Auch solltest du jetzt nicht alles nur im goldenen Schnitt fotografieren, sondern auch variieren. Ich setze Motive gerne auch mittig-unten oder mittig-oben, versuche aber die genaue Mitte des Bildes zu vermeiden.

Warum ist der goldene Schnitt so wichtig?

Der goldene Schnitt hat eine starke Wirkung auf das, was der Mensch als ästhetisch schön und angenehm empfindet. Um zu erfahren, warum das so ist müssen wir weit in die Geschichte zurückreisen. Das bringt uns über die griechische Antike, bis hin zur unserer Schöpfung. Der goldene Schnitt wird auch als kosmische DNA bezeichnet, mit der wir ausgestattet wurden.

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Der goldene Schnitt mal anders
(Sony Alpha 6000 und Sony 55-210mm Objektiv)

Die mathematische Herleitung des goldenen Schnitts ist bereits aus der griechischen Antike bekannt. Sie wird seither in der Kunst und Architektur genutzt und ist auch in der heutigen Zeit sehr präsent.

Schauen wir uns in der Natur um, so finden wir vieles was auf dieses Prinzip beruht. Es scheint ein durchgängiger Standard zu sein der bei den meisten Menschen unbewusst als angenehm empfunden wird. Das Auge ist darauf eingestellt.

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Betrachten wir den menschlichen Körper dann erkennen wir, dass der Bauchnabel genau im goldenen Schnitt liegt. So beträgt die Länge der Beine bis zum Nabel ca. 61,8 % und die vom Nabel zur Spitze des Kopfes 38,2 %. Ebenfalls liegt der Hals im goldenen Schnitt für den Oberkörper, der Mund für den Kopf, und so weiter.

Das Verhältnis Oberarm zum Unterarm, Unterarm zur Hand, Mittelhand zu den Fingern sind im goldenen Schnitt. Selbst die Finger, das Gesicht und sogar unsere Zähne sind nach diesem Prinzip gebaut.

Der Mensch im goldenen Schnitt (Quelle: sinn-frage.de)
 Der Mensch im goldenen Schnitt (Quelle: sinn-frage.de)
Das Gesicht im goldenen Schnitt (Quelle: www.inana.info)
 Das Gesicht im goldenen Schnitt (Quelle: www.inana.info)
Die Hand im goldenen Schnitt (Quelle: www.inana.info)
 Die Hand im goldenen Schnitt (Quelle: www.inana.info)

2. Die Drittel-Regel

Die Drittel-Regel ist die vereinfachte Form des goldenen Schnittes bei der die Bildlänge und Bildbreite in jeweils drei gleiche Teile geteilt wird. Das Ergebnis sind 9 gleiche Rechtecke und 4 Schnittpunkte. Genauso wie beim goldenen Schnitt kannst du die Motive auf diese Schnittpunkte oder die führende Linien auf die Trennlinien setzen.

Setzt du bei einem Landschaftsfoto zum Beispiel den Horizont auf die unterste horizontale Linie, dann lenkst du die Aufmerksamkeit auf den Himmel. Bei schönen Wolkenstrukturen ist das sehr sinnvoll. Andersrum kannst du den Horizont auf die obere horizontale Trennlinie setzen, wenn du im Vordergrund ein schönes Motiv hast.

Der goldene Schnitt
Der goldene Schnitt ist ein zentraler Punkt bei der Bildgestaltung.
(Sony Alpha 6000 mit SEL50F18 Objektiv und Makroringe)

Die Drittel-Regel kannst du unabhängig vom Format einsetzen, sie funktioniert sowohl bei Hoch-, Quer- wie auch bei Quadratformat. 

3. Die goldene Spirale (Fibonacci Spirale)

Die goldene Spirale baut auf den goldenen Schnitt auf und führt ihn in einer bestimmten Folge weiter. Wenn ein Foto nach dem goldenen Schnitt in zwei Teile aufgeteilt wird, dann wird im großen Teil ein Viertelkreis eingezeichnet. Die zweite kleinere Fläche wird ebenfalls nach dem goldenen Schnitt aufgeteilt.

Hier entstehen wieder zwei Flächen, in denen genauso wie vorhin in der großen Fläche einen Viertelkreis einzeichnen wird und die kleinere erneut nach dem goldenen Schnitt aufgeteilt u.s.w.

Dieser Vorgang kann ins unendliche fortgesetzt werden jedoch reichen für die Fotografie neun Wiederholungen und wir erhalten die goldene Spirale. Diese kann in allen vier Richtungen gezeichnet werden je, nachdem wie die Blickführung aufgebaut wird.

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Die goldene Spirale
(Sony Alpha 6000 und mit SEL50F18 Objektiv)

Warum ist die goldene Spirale relevant?

Die goldene Spirale hat als Basis die Fibonacci-Folge (Zahlenfolge). Diese kann jeder ganz einfach selbst bilden. Sie beginnt mit der Zahl Eins und jede weitere Zahl ergibt sich aus der Summe der beiden Vorgängerzahlen:

1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377, 610, 987, 1597, usw.

Diese Fibonacci-Zahlen sind ganz besondere Zahlen mit vielen einmaligen Eigenschaften, die bei weitem noch nicht alle bekannt sind. Sie finden sich erstaunlich oft in der Schöpfung wieder und wirken auf den Menschen ebenso harmonisch wie der goldene Schnitt. Weltweit finden Menschen daher immer wieder neue Gesetzmäßigkeiten für die Fibonacci-Zahlen heraus.

Die Schale des Nautilus ist vielleicht das beste bildliche Beispiel für die goldene Spirale:

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Nautilus – die goldene Spirale
(Sony Alpha 6000 und mit SEL50F18 Objektiv)

Die Verteilung der Kerne im Korb der Sonnenblume ist nicht etwa zufällig, sondern mathematisch exakt versetzt um je 137,5°. Dies ist genau das Verhältnis des goldenen Winkels, der auch wieder auf die Zahl des Goldenen Schnittes, nämlich 1,618033… zurückgeht. Diese Zahl ist nämlich das Phi. (Bitte nicht verwechseln mit Pi = 3,14…)

Übrigens, Phi wird auch goldene Zahl genannt, sie ergibt sich durch die Teilung der beiden Seiten des goldenen Schnittes: lange Seite durch die kurze Seite.

Hinweis: Die goldenen Regeln führen zu einem harmonischen Bildaufbau. Am besten kommt dieser ebenfalls durch harmonische Inhalte zur Geltung. Ist der Inhalt jedoch weniger harmonisch, dann solltest du hier diese Regeln bewusst auch brechen, um das zu betonen.

die-goldene-spirale
Die goldene Spirale
(Sony Alpha 6000 und mit SEL50F18 Objektiv)

4. Einstellungen bei der Aufnahme

Der Kamerasensor und die Kameraeinstellungen bestimmen direkt den Bildausschnitt. Der Sensor ist durch seine physische Größe direkt verantwortlich für das Seitenverhältnis eines Bildes. Die meisten Bildsensoren haben heute Seitenverhältnisse von 4:3 oder 3:2. Das 1:1 Seitenverhältnis hat heute praktisch keine Relevanz mehr.

Die Kamera nimmt zuerst ein Foto immer im nativen Seitenverhältnis des Sensors auf und schneidet es, je nach Einstellungen, wenn sie ein JPG erstellen muss. Ist das RAW Format eingestellt dann wird im Live-View der Kamera das Bild im eingestellten Seitenverhältnis angezeigt, aber das RAW Format wird nicht geschnitten.

Das Bild ist beim Importieren in deiner RAW-Entwicklungssoftware in der Originalgröße des Kamerasensors. Das entscheidende jedoch ist, dass die Bildkomposition bei der Aufnahme schon so erfolgt, wie es später gewünscht wird.

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Ich habe auf allen meinen Kameras das Seitenverhältnis von 16:9 eingestellt. Der primäre Grund dafür ist das all meine Anzeige-Displays ein Seitenverhältnis von 16:9 haben:

  • Projektor,
  • Fernseher,
  • Kamera-Sucher,
  • Kamera-Display und
  • mein Handy.

Mit all meinen Aufnahmegeräten nehme ich meine Fotos im RAW Format auf und somit im Seitenverhältnis des Sensors (4:3 bei Handy und Drohne und 2:3 bei meinen Systemkameras). Beim Importieren in meine RAW-Entwicklungssoftware, das Capture One, lege ich für jedes Bild automatisch einen Bildschnitt-Layer mit dem Seitenverhältnis von 16:9 drüber und bekomme exakt das Bild, welches ich aufgenommen habe.

Der große Vorteil ist, dass ich oben und unten noch Puffer habe um Korrekturen vorzunehmen oder sogar ein Hochformat daraus zu machen.

5. Hoch- oder Querformat

Wer nicht gerade eine alte Mittelformatkamera oder eine Polaroid nutzt, hat in der Regel keinen quadratischen Sensor und muss bei der Aufnahme entscheiden, ob er für sein Motiv das Hochformat oder das Querformat auswählt. Eine alte Fotografie-Regel besagt, dass das Hochformat für Porträts und Querformat für Landschaftsfotos ist.

Nun, für viele Fotos gilt das bestimmt und man sollte diese immer vor Augen haben, doch Ausnahmen bestimmen die Regeln. Du kannst Landschaften (je nach Motiv und Kontext) auch gerne im Hochformat aufnehmen. Das bringt vor allem Tiefe ins Bild und damit einen gewünschten 3D Effekt. Ein Vordergrundmotiv ist dann aber sehr wichtig.

Ebenso kannst du manchmal Porträts auch im Querformat fotografieren. Wenn du im Hintergrund eine schöne Landschaft abbildest und dir die Fotos auf deinem TV anschaust, dann kann das Querformat in 16:9 optimal sein.

6. Zoomen

Zoom-Objektive haben den Vorteil, dass sie dem Fotografen eine große Flexibilität bieten. Sie sind eine kostengünstige und platzsparende Alternative zu einem Satz Objektiven mit fester Brennweite.

Manchmal kommt man an das Motiv nicht so nahe ran oder man bekommt nicht alles darauf. Ich versuche möglichst viel mit Festbrennweiten zu fotografieren, doch gerade in den oben beschriebenen Fällen oder auf Reisen ist ein gutes Zoom-Objektiv sehr wertvoll.

Beim optischen Zoomen, egal ob mit der Optik oder mit den Füßen, wird die volle Auflösung des Bildes behalten. Das ist ein großer Vorteil zum digitalen Zoom oder durch die Software erfolgt.

Durch den Vormarsch des Smartphones als „Immer-dabei-Kamera“ haben wir es wieder gelernt zu laufen. Zumindest diejenigen von uns die kein digitales Zoom verwenden. Unsere Handys zwingen uns dazu.

Doch Smartphones werden ständig weiterentwickelt und der Trend zu mehr optischem Zoom ist heute schon deutlich. Die meisten Hersteller nutzen dafür unterschiedliche kleine Festbrennweiten , zwischen denen gewechselt wird.

Der Mond mit 200mm Brennweite und stark ausgeschnitten
(Sony Alpha 6000 und Sony 55-210mm Objektiv)

Doch digitaler Zoom ist manchmal nicht vermeidbar, zum Beispiel bei Brennweiten, die man als Optik nicht besitzt oder in Bereichen bei denen ein teurer technischer Spezialaufbau notwendig ist. Hier meine ich konkret hohe Brennweiten die sich im Teleskop Bereich bewegen oder stark vergrößerte Makroaufnahmen.

Bei meinen wenigen Aufnahmen vom Mond ist mir das bessere Bild mit einer 200-er Brennweite gelungen. Dazu habe ich die Funktion „Clear Image Zoom“ meiner Sony Kamera aktiviert die einen 2-fachen interpolierten besseren digitalen Zoom ermöglicht und in der Nachbearbeitung erneut einen ca. 2-fachen normalen Zoom durch den Schnitt vorgenommen.

Das Ergebnis kann sich angesichts der ganz normalen Kameratechnik sehen lassen.

Für meine Makroaufnahmen nutze ich öfters nur einen Bildausschnitt, um kleine Motive ganz groß darstellen zu lassen. Ich versuche schon bei der Aufnahme die endgültige Größe zu erreichen doch ich nehme fast immer noch einen finalen Schnitt vor. Manchmal kommt man zwar nahe ran an das Motiv, aber das Licht reicht dann nicht aus.

7. Eine Geschichte erzählen

Ein Fotograf sollte mit seinem Bild immer eine Geschichte erzählen. Diese muss nicht lang sein, aber er bestimmt damit die Blickführung des Betrachters und wo der Blick mehr verweilen soll. Umso klarer und eindeutiger diese Geschichte ist, umso aufschlußreicher für den Betrachter. Man muss sich, als Fotograf oft entscheiden welcher Bildausschnitt besser zutrifft und das ist nicht immer leicht. Das fängt schon mit dem Hauptmotiv an und endet mit der Umgebung oder dem Hintergrund.

Ein und dasselbe Bild kann in unterschiedlichen Bildausschnitten etwas völlig anderes übertragen. „Weniger ist mehr“, gilt auch hier als Regel. Auch wenn einzelne Bereiche in einem Bild wunderschön sein können, reduziere und versuche nicht alles in EIN Bild reinzupacken. Notfalls kannst du mehrere Varianten erstellen. Ein Bildausschnitt kann auch so interpretiert werden, dass er nicht das Motiv abgrenzt, sondern es verhindert, dass andere Elemente, teils auch störende Elemente nicht im Bild erscheinen.

8. Zuschnitt in der Software

Der Fotoausschnitt in der Bildbearbeitung, als finaler Schritt für die ideale Bildkomposition sollte gut durchdacht sein. Er löst aus meiner Sicht wichtige Punkte, die bei der Aufnahme nicht erledigt werden können. Zum einen ist das ideale Seitenverhältnis eines Fotos oft nicht das des Sensors oder der Kameraeinstellung. Es gibt Situationen bei denen ein 1:1 Seitenverhältnis ideal ist.

Gerade bei Festbrennweiten versuche ich etwas mehr auf dem Foto zu bekommen, um nachträglich beim Ausschnitt flexibler zu sein. Manchmal ist der ideale Ausschnitt etwas versetzt zu dem, der Kamera vorgenommen wurde.

Gerade in schnellen Situationen fehlt die Zeit oder die Inspiration dafür und da hilft es, wenn du etwas mehr von der Umgebung aufnimmst und die Fotos im Nachgang schneidest. Neue Ausschnitte entstehen auch zufällig und manchmal ungewollt, gerade am Anfang. Deshalb, verwende bitte in der Kamera keinen digitalen Zoom, es sei denn du bearbeitest deine Fotos nicht.

Wie oben schon erwähnt, schneide ich meine Fotos standardmäßig auf 16:9, weil ich die Bildgestaltung auch darauf richte. Mir ist immer bewusst, dass ich oben und unten etwas Reserve habe aus dem ich nachträglich noch etwas herausholen kann. Den endgültigen finalen Bildschnitt nehme ich allerdings ohne ein festes Seitenverhältnis vor.

Ich teste manchmal auch unterschiedliche Schnitte aus und wähle den, der für mich am besten passt aus. Es ist eine subjektive Entscheidung.

Weiter Korrekturen sind:

  • Fotos begradigen oder bewusst schief stellen um die Dynamik zu betonen
  • Entfernung unnötige Details die sehr oft nicht vermeidbar sind. Eine Baustelle oder ein komischer Baum am Rande kann nicht einfach weggeräumt werden

Für eine ideale Bildkomposition sind unter anderem auch Kontraste sehr wichtig. Diesem Thema habe ich meinen gesamten letzten Artikel 12 Kontraste für spannendere Fotos gewidmet.

10 Kommentare

  1. Ein sehr informativer Artikel, der die wichtigsten Informationen zum Bildaufbau sehr gut zusammenfasst.
    Das ist etwas, was ich mir immer wieder mal durchlesen muss, damit es endlich beim Fotografieren präsent ist.

  2. schön dieser Beitrag ,leider setzen viele auf teuere Technik anstatt sich um die Sehweise
    des Bildbetrachters zu kümmern.die wie gesagt schon tausende Jahre bestand hat.
    LG Bruno Bucher

    1. Hallo Bruno,

      es ist leider so, und ich muss gestehen ich habe es auch gemacht. Heute noch muss mich auch oft zurückhalten um nicht wieder viel Geld auszugeben für 5% mehr Qualität.
      Die Basis für eine gute Fotografie ist die Komposition. Wenn diese stimmt dann kann die Technik auch sehr günstig sein 🙂

      Danke für dein Kommentar,
      Viele Grüße,
      Volker

  3. Danke für die informative Zusammenfassung☺
    Als Hobbyfotograf sollte man sich Seine Ausführungen immer mal wieder bewußt machen.

  4. Ich bin noch sehr neu in der Fotografie. Ich bezeichne mich gerne als Knipser mit gefährlichem Halbwissen.
    Der Artikel über die Bildgestaltung hat mir sehr gefallen. Informativ und gut verständlich. Vielen Dank dafür!
    Herzliche Grüße
    Ivonne Finke

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